Heiserkeit, Rauhigkeit, Stimmversagen, Veränderung des Stimmklangs, verminderte Belastbarkeit bzw. Leistungsfähigkeit der Stimme, verminderter Stimmumfang, Globusgefühl, Unwohlsein, Kratzen, Brennen, Trockenheitsgefühl oder Schmerzen im Hals sind die häufigsten Symptome im Zusammenhang mit Stimmstörungen.
Wann jemand das Gefühl bekommt, dass etwas mit der Stimme nicht mehr «stimmt», hängt stark davon den alltäglichen stimmlichen Belastungen, den beruflichen Anforderungen an die Stimme sowie den sozialen Lebensumständen ab. Bis zu einem gewissen Grad sind Schwankungen der Stimme normal und können abhängig sein von der Tagesverfassung, dem Wetter, Stress usw. Wenn Probleme oder spürbare negative Veränderungen der Stimme länger als zwei Wochen anhalten oder immer wieder auftreten wird eine Konsultation bei einem Arzt oder einer Ärztin empfohlen. Im SingStimmZentrum ist dies Dr. med. Salome Zwicky, Fachärztin für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, speziell Phoniatrie.
Selbsttest Singstimme
Um mit wenig Aufwand die Bedeutung einer Stimmstörung abzuschätzen, ist der SVHI (Singing Voice Handicap Index) ein einfach anzuwendendes Instrument. Der SVHI ist ein Fragebogen mit 36 Fragen über die subjektiv wahrgenommene Einschränkung der Singstimme.
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Auswertung: Die Punkte werden zusammengezählt. Die Beurteilung dieser Gesamtpunktzahl hängt von Faktoren ab, die nur in einer fundierten Abklärung eingeordnet werden können. Grob kann gesagt werden, dass ein Ergebnis bis 17 Punkte als normal gilt. Bei höheren Punktzahlen wird eine medizinische Abklärung empfohlen.
Selbsttest Sprechstimme
Auch für die Beurteilung des Zustandes einer Sprechstimme gibt es validierte Fragebögen, die sich in der Praxis als hilfreich herausgestellt haben. Für Menschen mit durchschnittlichen Anforderungen an die Sprechstimme wird empfohlen, den Fragebogen des Voice Handicap Index auszufüllen.
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Selbsttest Berufssprecher
Für Berufssprecher wie Lehrer, Schauspieler, Radiosprecher usw. empfiehlt es sich, das Stimmprofil für Berufssprecher auszufüllen. Bei einem Resultat ab 64 Punkten wird eine medizinische Abklärung dringendst empfohlen. Aber auch bei tieferen Punktezahlen kann bei entsprechender Symptomatik ein technisches Problem vorliegen, für welches eine Sprechstimmabklärung sinnvoll sein kann.
Stimmprofil für Berufssprecher – Download
Quellenangabe zum Singing Voice Handicap Index
Cohen (1) hat den SVHI 2007 publiziert in Englischer Sprache und validiert für die USA. Die deutsche Fassung (die Überetzung wurde neu validiert) wurde am Kongress der DGPP in Zürich von Frau A. Lorenz (2) vorgestellt.
Quellen:
1. Cohen SM, Jacobson BH, Garrett CG, Noordzij JP, Stewart MG, Attia A, Ossoff RH, Cleveland TF. Creation and validation of the Singing Voice Handicap Index. Ann. Otol. Rhinol. Laryngol. 2007 Juni;116(6):402–406.[zitiert 2012 Apr 16 ]
2. Lorenz A. Validierung des Singing Voice Handicap Index (SVHI) in der deutschen Fassung. 2011;
( M0145; 28. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie (DGPP), 2. Dreiländertagung D-A-CH; Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie; Zürich; 20110909-20110911; Stimme: Diagnostik)
Quellenangabe zum Voice Handicap Index
Aktuelle phoniatrisch-pädaudiologische Aspekte; ISBN-Nr: 9783-00-032642-4: Jahr: 2011; Volume 19 Original Cohen et al. Ann. Otol. Rhinol. Laryngol. 2007 Juni; 116(6):402-[zitiert 2012 Apr 16]
Quellenangabe zum Stimmprofil für Berufssprecher
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