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Die optimale Singstimme

Was sind die Voraussetzungen für eine gut funktionierende Singstimme, und was versteht man unter gutem Stimmmaterial?


Ein tauglicher, anatomisch und funktionell intakter Kehlkopf

Die Anatomie des Kehlkopfes sollte einigermaßen symmetrisch mit günstigen muskulären Verhältnissen, symmetrischer Nervenversorgung (d.h. symmetrischer Beweglichkeit), reizlosen und feuchten Schleimhautverhältnissen, glatten Stimmlippenkanten und einem guten Stimmlippenschluss bei Tongebung sein. Eine intakte Atmung, d.h. ein genügendes Lungenvolumen, optimale Atemführung für eine dosierte Abgabe der Ausatmungsluft durch die Stimmlippen.

Die Atmung nimmt eine zentrale Rolle bei der Stimmgebung ein, schließlich werden die Stimmlippen für die Tonproduktion durch den Ausatmungstrom in Schwingung versetzt.

Durch die Aktivität der Einatmungsmuskulatur während der Ausatmung kann der Luftstrom gebremst und geführt, d.h. genau dosiert abgegeben werden. Für ein optimales Gelingen erfordert dies Schulung und Übung.


Eine gute Stimmtechnik

Gute Stimmtechnik bedeutet die Möglichkeit, adäquate Töne was Lautstärke, Tragfähigkeit und Klang betrifft, mit optimal geringer Belastung des Kehlkopfs produzieren zu können.

Eine gute Stimmtechnik wird erreicht durch gute Atemführung, ausgewogene Balance zwischen Muskelaktivität im ganzen Körper, speziell im Kehlkopf, sowie durch gutes Einstellen des Resonanzraumes durch die Artikulationsorgane (Lippen, Zunge, Gaumen und Rachenmuskulatur) im Rahmen der Einatmung.


Psychische Stabilität

Sämtliche körperlichen Funktionen sind beeinflusst durch den Zustand der Psyche. Das trifft für die Stimmproduktion sehr ausgeprägt zu. In der Regel kann die Qualität der Gesangsstimme bei fröhlicher, freudiger Stimmung deutlich verbessert werden gegenüber einer indifferenten oder gar düsteren Gemütslage.

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