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Beratung rund um die Singstimme

Wir beraten Sängerinnen und Sänger in allen Fragen rund um die Singstimme – ob Beruf oder Hobby. Alle Patienten mit Problemen der Singstimme werden von der Phoniaterin Dr.med. Salome Zwicky untersucht. In den meisten Fällen folgt eine funktionelle Abklärung der Gesangsstimme durch die Gesangspädagogin und Konzertsängerin Barbara Böhi.

Stimmprobleme, auf die das SingStimmZentrum Zürich spezialisiert ist

  • Meine Stimme ermüdet schnell beim Singen oder Sprechen
  • Ich habe demnächst ein grosse Partie zu singen und fürchte mich vor der stimmlichen Belastung.
  • Ich muss viel Sprechen oder viel Singen – das strengt an.
  • Es klingt heiserer, luftiger als sonst.
  • Ich kann mich auf meine Stimme nicht verlassen.
  • Nach jeder Probe mit meiner Rockband kann ich kaum mehr sprechen.
  • Mein Hals fühlt sich nicht gut an beim Sprechen oder Singen.
  • Ich muss in verschiedenen Stilen singen – was muss ich beachten?
  • Meine Singstimme spricht nur mit Druck an.
  • Ich kann nur laut singen.
  • Mein Hals beginnt zu schmerzen, wenn ich singe.
  • Bin ich Sopran oder vielleicht doch Mezzo?
  • Ich würde gerne mit Singen mein Geld verdienen.
  • Bin ich für ein Gesangsstudium geeignet?
  • Bin ich jetzt zu alt zum Singen?
  • Kann ich trotz Wechseljahren noch singen?
  • Meine Stimme ist zu tief/ zu hoch (ich werde am Telefon fälschlicherweise als Mann bzw. als Frau angesprochen)
  • Mein Hausarzt sagt, ich müsse ja nicht unbedingt singen, aber es bedeutet mir viel

Stimmschulung

Wenn es die Patientin wünscht, können Gesangsstunden im SSZZ oder in der Nähe des Wohnortes vermittelt werden. Bei dieser Stimmschulung wird gezielt vorgegangen: Jene Teilbereiche, welche aufgrund der Stimmanalyse als kritisch beurteilt wurden, werden gezielt angegangen. Niemand soll wieder bei Null beginnen müssen. Die Stimmschulung im SSZZ hat zum Ziel, dass keine Stimmprobleme mehr auftreten.

Wenn jemand bereits Gesangsstunden hat, kann eine Stimmanalyse und Abklärung im SingStimmZentrum Zürich dazu beitragen, dass der weitere Unterricht effizienter und gezielter gestaltet werden. Falls erwünscht, ist es auch in unserem Sinne, dass die Lehrperson bei der Abklärung der Stimmfunktion dabei ist. Die Testergebnisse können der Lehrperson auch telefonisch oder schriftlich mitgeteilt werden – die Einwilligung der Patienten vorausgesetzt. Dies ist von unserer Seite erwünscht, damit bei der Weiterentwicklung einer Stimme, alle in die gleiche Richtung arbeiten.

Schwangerschaft und Singen

Die Singstimme wird in der Schwangerschaft durch die hormonelle Umstellung eher günstig beeinflusst. Die Schleimhaut lagert etwas mehr Flüssigkeit ein als sonst und der Stimmlippenschluss wird dadurch eher besser, die Stimme funktioniert müheloser. Erst in den letzten Schwangerschaftsmonaten kann es Probleme geben durch eine leicht eingeschränkte Atemfunktion, weil das Kind das Zwerchfell etwas nach oben drückt und die Lunge sich so etwas weniger füllen kann.

Nach der Geburt, die eine plötzliche massive körperliche Umstellung bedeutet, nicht nur hormonell, sondern auch durch die deutlichen Volumenänderungen vor  allem im Bauchraum, funktioniert die Stimme für einige Wochen etwas anders als gewohnt. Die gedehnten Bauchmuskeln müssen ihre Form wieder finden, die Bewegungsabläufe im Atmungsapparat müssen sich wieder anpassen und eingewöhnen.

Oft sind Mütter mit Neugeborenen müde und schlapp, da der Heilungsprozess, die Rückbildung, das Stillen und der oft unregelmässige Schlafrhythmus eine grosse körperliche Strapaze bedeuten. Da ist es absolut normal, dass professionelles Singen in den ersten Wochen und Monaten meist nicht möglich ist.

Wechseljahre und Singen

Viele Sängerinnen haben Angst vor der hormonellen Umstellung durch die Wechseljahre. Der Rückgang der weiblichen Hormone hat tatsächlich körperliche Veränderungen zur Folge, die den Kehlkopf und den Vokaltrakt betreffen können. Die Schleimhäute werden trockener, die Geschmeidigkeit der feinen Bewegungen kann etwas abnehmen. Es sind aber nur wenige Frauen, bei denen es aus organischen Gründen zu deutlichen Stimmproblemen kommt. Die Angst vor der möglichen Veränderung hat erfahrungsgemäss die grössere negative Wirkung auf die Stimmgebung. Oft kommt es auch vor, dass durch den Hormonwandel bisher unbemerkte technische Mängel deutlicher hervortreten, die aber auch zu diesem Zeitpunkt noch behoben werden können.

Singstimme im Alter

Wie am übrigen Körper, so gibt es auch am Kehlkopf und am Vokaltrakt altersbedingte Veränderungen. Knorpel verknöchert und verliert dadurch Beweglichkeit, Muskelzellen schwinden und werden durch Bindegewebe ersetzt, Schleimhaut wird dünner und trockener. Zusätzlich kann die Steuerung der Stimme etwas verändert werden. Bei guter Stimmtechnik und regelmässigem Gebrauch der Stimme, kann aber die Fähigkeit zu Singen zum Teil bis ins hohe Alter erhalten bleiben. Auch in diesem Lebensabschnitt sind funktionelle Störungen häufiger als organische, d.h. sehr oft kann auch bei älteren Menschen die Fähigkeit zu singen wieder hergestellt werden.

Anti-Aging für die Stimme

Der geschützte Begriff ‚Anti-Aging für die Stimme’ stammt von der Gesangspädagogin Prof. Elisabeth Bengtson-Opitz. ‚Anti-Aging für die Stimme’ ist ein gesangspädagogisches Konzept mit dem Ziel, die Stimme lebenslang leistungsfähig zu erhalten. Das Buch mit dem gleichnamigen Titel enthält Gesangs- und Atemübungen. Es macht älteren Menschen Mut, sich in jedem Alter mit der Stimme zu befassen: ‚Use it or loose it!’ (‚Brauche sie oder verliere sie!’) Mit Stimmbildung können altersbedingte stimmliche Mängel ausgeglichen werden.

Schönheitsoperationen an den Stimmbändern?

In Zeitungen machen Berichte über Schönheitsoperationen an Stimmbändern die Runde. Dabei handelt es sich um Injektionen in den Stimmbandmuskel. Diese ‚Schönheitsoperation’ an Stimmbändern verhilft in gewissen Fällen, eine alternde Sprech- (manchmal sogar Singstimme) wieder zu verbessern. Als Schönheitsoperation kann man diesen Eingriff aber eigentlich nicht bezeichnen, da die Verbesserung der Stimme kein Luxus ist, sondern die Wiederherstellung einer sozial und psychisch äusserst wichtigen Funktion. Diese Injektionstechnik wird schon lange bei Stimmlippenlähmungen angewandt, mit dem Ziel, den Stimmlippenschluss wieder herzustellen. In diesen Fällen haben solche Eingriffe oft eine überraschende Verbesserungen der Sprechstimme zur Folge.

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